Diese Geheimnisse über den Kultfilm Pretty Woman habt ihr sicher noch nicht gewusst

Der Film“Pretty Woman” machte nach seiner Veröffentlichung 1990 Julia Roberts zu einem Megastar. Drei Jahrzehnte nach dem Debüt wird der herzerwärmende Streifen von vielen als die Quintessenz der Rom-Com angesehen. Aber selbst die größten Pretty Woman-Fans wissen nicht, dass der Kassenschlager ziemlich verändert wurde, bevor er in die Kinos kam. Hier ist ein Blick auf 20 Dinge, die du vielleicht nicht über den Tellerwäscher-Klassiker wusstest – einschließlich der schockierenden Folgen der berühmten Badewannenszene...

20. Das Ende war weitaus düsterer geplant

"Pretty Woman" endet bekanntlich damit, dass Richard Geres Edward seine Höhenangst überwindet, um eine Feuerleiter hinaufzuklettern und Vivian gespielt von Julia Roberts zu küssen. Aber diese romantische Geste entstand erst nach einigen Studioeingriffen. Disney war zunächst entsetzt mit dem düsteren Finale, das im Originaldrehbuch vorhergesehen war.

Und man kann es dem House of Mouse auch nicht verübeln. In dieser früheren Version endet “Pretty Woman” damit, dass Edward Vivian zusammen mit der Gebühr für ihre Dienste – aus seinem Auto wirft. Und um die Geschichte noch düsterer zu machen, sollte auch Vivians Freundin Kat eine tödliche Überdosis erleiden.

19. Gere musste überredet werden, die Rolle anzunehmen

Es ist fair zu sagen, dass Gere nach dem Lesen des Originaldrehbuchs für “Pretty Woman” nicht beindruckt war. Im Jahr 2015 berichtete Cosmopolitan, dass der Schauspieler einmal sagte: “Es war ein dummes kleines Drehbuch und für mich war die Rolle ein Anzug. Es war im Grunde so, als würde man nur jemanden in einen Anzug stecken.“

Tatsächlich lehnte Gere die Rolle von Edward mehrmals ab, bevor Marshall eingriff und Roberts um Hilfe bat. Der Regisseur schickte die Schauspielerin in den Big Apple, um ihre Überzeugungskraft bei ihrem Co-Star einzusetzen. Und ein Post-it-Zettel mit nur drei Worten – „bitte sag ja“ – reichte offenbar aus, um Gere davon zu überzeugen, die Rolle anzunehmen.

18. Die Frau auf dem Pretty Woman-Poster ist überhaupt nicht Roberts

Das Bild von Roberts und Gere, wie sie Rücken an Rücken auf dem Pretty Woman-Poster posieren, ist wohl genauso berühmt wie der Film selbst. Doch während die Aufnahme so aussehen mag, als ob sie sehr spontan entstanden ist, wurde bei der Erstellung offenbar eine beträchtliche Menge an Fototricks verwendet.

Erstens wurden die grauen Haare, die Gere während des gesamten Films hat, auf dem Poster viel dunkler gemacht. Viel wichtiger ist jedoch, dass die weibliche Form, die man sieht, nicht wirklich zur Hauptdarstellerin des Films gehört. Aus Gründen, die unklar bleiben, wurde ein Bild von Roberts Kopf mit dem Körper ihres Doubels am Set verschmolzen. Und das alles wurde getan, bevor Photoshop überhaupt populär wurde.

17. Zu den gelöschten Szenen gehört ein Gangkampf

Im Laufe der Jahre sind eine ganze Reihe von Pretty Woman-Szenen aufgetaucht, die es nicht in die finale Fassung geschafft haben. Es gibt den zärtlichen Moment, in dem Edward und Vivian zum Beispiel zusammen ausgehen und ein üppiges Steak-Dinner genießen, bei dem Julia Roberts Charakter Ketchup dazu isst. Am faszinierendsten ist jedoch, dass möglicherweise ein Handgemenge im Film vorkommen sollte.

Ja, eine gefilmte Szene zeigt, wie Edward beinahe in einen Gangkampf geriet, nachdem er Vivian vor ihnen gerettet hat. Aber Vivian ist nicht gerade dankbar, dafür "gerettet" zu werden. Stattdessen schreit sie Edward an: "Ich habe verdammt noch mal einen Zuhälter geschlagen, der versucht hat, mich in seinen Stall zu zwingen. Ich könnte die Scheiße aus dir herausprügeln!"

16. Der Film sollte eigentlich anders heißen

Es ist schwer vorstellbar, dass zu dieser klassischen Rom-Com ein anderer Name außer “Pretty Woman” passen würde. Der Film belebte sogar Roy Orbisons Chartstürmer aus den 1960er-Jahren “Oh, Pretty Woman“ für seinen mit Stars besetzten Hit-Soundtrack. Und doch sollte der Streifen anfangs einen etwas weniger einprägenden Namen haben.

Wäre “Pretty Woman” also ein solcher Erfolg gewesen, wenn der Name des Films “$ 3.000” gewesen wäre? Dieser Originaltitel war eine Anspielung auf das Geld, das Edward Vivian für ihre Dienste gibt. Es knüpft auch an das frühe Drehbuch des Films an, in dem die Vereinbarung des Paares rein geschäftlich bleibt.

15. Eine Fortsetzung wird es nicht geben

Angesichts des bemerkenswerten Kassenerfolgs und der popkulturellen Wirkung von “Pretty Woman” hat man vielleicht erwartet, dass irgendwann eine Fortsetzung auf den Markt kommen wird. Es gibt jedoch einen Grund, warum wir nie sehen konnten, wie es für Edward und Vivian weiterging: Jeder der drei beteiligten Hauptakteure versprach, nur dann ein Follow-up zu machen, wenn sie alle auf der gepunkteten Linie unterschreiben.

Natürlich taten sich Gere, Roberts und Regisseur Garry Marshall erneut für die romantische Komödie "Runaway Bride" der späten 1990er-Jahre zusammen. Aber offensichtlich glaubte das Trio nicht, dass die Zeit jemals reif für eine Fortsetzung von "Pretty Woman" war. Und nach dem Tod von Marshall im Jahr 2016 scheint es sehr unwahrscheinlich, dass Edward und Vivian jemals auf unsere Bildschirme zurückkehren werden.

14. Roberts durfte eigentlich gar nicht fahren

Während der Dreharbeiten zu “Pretty Woman” brach Roberts das Gesetz, indem sie Edwards geliebten Lotus Esprit herumfuhr. Zu diesem Zeitpunkt hatte die 21-jährige Schauspielerin ihre Fahrprüfung noch nicht bestanden. Aber trotzdem war Roberts alles andere als zaghaft, wenn sie am Steuer eines Autos saß.

Stattdessen beschämte die Schauspielerin den Großteil der Fast & Furious-Besetzung, als sie durch die Straßen von Los Angeles raste. Tatsächlich fuhr sie so schnell, dass die Filmemacher manchmal nicht hinterherkamen. Roberts enthüllte später, dass dieser Teil der Dreharbeiten der angenehmsten für sie im ganzen Film waren.

13. Vivians rote Jacke wurde auf der Straße gekauft

Während “Pretty Woman” voller unvergesslicher Outfits ist, gehört die rote Jacke, die Vivian trägt, als Edward sie in LA sieht, sicherlich zu den kultigsten. Doch obwohl man vielleicht annehmen könnte, dass das Kostümteam Wochen damit verbracht hat, ein so aufmerksamkeitsstarkes Stück zu entwerfen, haben sie es in Wirklichkeit einfach von jemandem auf der Straße gekauft.

Ja, unglaublich, das farbenfrohe Kleidungsstück war ein Second-Hand-Kauf, den die Kostümdesigner an einem Passanten entdeckten, als sie durch die Straßen von Los Angeles fuhren. Das Team bezahlte die Person, der sie buchstäblich die Kleider vom Leib genommen haben, gleich vor Ort. Und der Rest ist, wie man sagt, Hollywood-Geschichte.

12. John Travolta hat für die Rolle vorgesprochen

In den späten 1980er-Jahren galt die Karriere von John Travolta als vorbei. Es ist vielleicht keine große Überraschung, dass der Grease-Schauspieler bei seinem Vorsprechen für die Hauptrolle in “Pretty Woman” erfolglos war. Und Travolta war nicht der einzige große Name, der versuchte, die Rolle zu bekommen, bevor sie an Gere ging.

Während Sylvester Stallone vielleicht nicht der offensichtlichste Name für eine Rom-Com ist, war der Rambo-Star angeblich während der frühen Casting-Phasen im Rennen um Edward zu spielen. Denzel Washington, Kevin Kline und Daniel Day-Lewis wurden ebenfalls als mögliche Konkurrenten angepriesen, wobei Superman selbst alias Christopher Reeve, ebenfalls im Rennen war.

11. Porsche und Ferrari wollten nicht das ihre Autos im Film zu sehen sind

Zunächst sollte der erfolgreiche Geschäftsmann Edward entweder einen Ferrari oder einen Porsche fahren – auffällige Auswahlen, die zum Charakter passen. Aber nachdem sie gehört hatten, dass es sich in “Pretty Woman” um eine Beziehung zu einer Prostituierten handelt, verboten die beiden Autofirmen den Filmemachern, ihre Fahrzeuge aufzunehmen. Das stellte sich als großer Fehler heraus – sogar riesiger ...

Lotus hingegen sah die Vorteile darin, den Esprit in einem potenziellen Kassenschlager zu promovieren und gab dem Pretty Woman-Team die volle Erlaubnis, das Auto zu präsentieren. Und dieses Risiko zahlte sich aus, denn die Verkaufszahlen des Esprit stiegen nach der Veröffentlichung des Films um das Dreifache.

10. Vivian sollte von einem Teen Star gespielt werden

Es scheint, dass Roberts einer Teenie-Filmkönigin aus den 1980er-Jahren die Rolle zu verdanken hat, die sie zum Superstar gemacht hat. Ursprünglich wollte Regisseur Marshall, dass Molly Ringwald die Rolle von Vivian übernimmt. Zuvor spielte Ringwald natürlich in mehreren Kassenerfolgen mit, darunter die Hits “Pretty in Pink” und “The Breakfast Club”.

Am Ende entschied Ringwald, dass die Rolle einer Prostituierten nichts für sie war und lehnte Marshalls Angebot ab. Und seitdem hat der rothaarige Star zugegeben, dass sie es bereut, eine so ikonische Rolle abgelehnt zu haben – doch das Skript, das sie las, war viel düsterer als das, das schließlich für die adaptiert wurde.

9. Roberts bekam Nesselausschlag

Bevor Roberts als Vivian in “Pretty Woman” besetzt wurde, war sie nur in einer Handvoll Filmen zu sehen. Und verständlicherweise war es der relativ unerfahrenen Schauspielerin unangenehm, sich vor den Kameras für die große Sexszene des Films auszuziehen. Tatsächlich machte sie sich solche Sorgen, dass sie schließlich Nesselausschlag bekam.

Calamine Lotion wurde daher verwendet, um Roberts' Hautproblem zu lindern. Inzwischen hatte Marshall eine neuartige – wenn auch etwas skurrile – Idee, um der Schauspielerin zu helfen, sich während der Nacktszene auf der Leinwand wohler zu fühlen. Die Lösung des Regisseurs? Er ist mit Roberts und Gere unter die Decke gesprungen.

8. Gere ist ein Zahn abgebrochen

Gere litt sicherlich für seine Kunst während der Dreharbeiten zu einer besonders aggressiven Pretty Woman-Szene. Wie Fans wissen, kämpft Edward im Film mit seinem Anwalt Philip Stuckey, als er sieht, wie er die Liebe seines Lebens angreift. Und leider wurde es für den Hauptdarsteller während der Dreharbeiten etwas zu real.

Während des vorgetäuschten Handgemenges brach Gere tatsächlich ein Zahn ab. Und Zuschauer mit Adleraugen können vielleicht genau den Moment erkennen, in dem der Unfall passiert. Auf dem Bildschirm kann man den Star sehen, wie er versucht herauszufinden, was mit seinem Mund passiert ist, indem er mit der Zunge wackelt.

7. Die Halskette hatte ihre eigene bewaffnete Wache

Da “Pretty Woman” für relativ bescheidene 14 Millionen US-Dollar gedreht wurde, reichte das Budget nicht aus, um die coolen 250.000 US-Dollar für die berühmte Halskette aus dem Film zu decken. Doch dank geschickter Verhandlungen der Produzenten konnten die Besitzer des Stücks schließlich überredet werden, sie zu vermieten.

Eine Bedingung mussten die Filmemacher jedoch erfüllen, bevor der Schmuck ausgeliehen wurde: Eine bewaffnete Begleitperson musste während des gesamten Drehs auf den Gegenstand aufpassen. Die Produzenten stimmten dieser Forderung zu und so konnte Vivian endlich ihre Traumkette in die Finger bekommen.

6. Gere komponierte ein Musik-Stück für den Film selbst

“Pretty Woman” bietet während der zweistündigen Laufzeit mehrere unvergessliche Songs – von Roxettes US-Nummer eins "It Must Have Been Love“ bis zu Roy Orbisons klassischem Beinahe-Titeltrack. Aber wusstest du, dass eine der Melodien des Films tatsächlich von dem Hauptdarsteller geschrieben wurde? Ja, es stellte sich heraus, dass Gere ein Mann mit vielen Talenten ist.

In einer denkwürdigen Szene setzt sich Edward ans Klavier, um ein Stück zu spielen – eines, das Gere selbst geschrieben hat. Und der Schauspieler ist nicht nur ein Könner auf dem Elfenbein, sondern auch auf der Trompete. Leider hatte das Publikum nicht die Gelegenheit, Geres Können auf dem anderen Instrument seiner Wahl zu bewundern.

5. Gere improvisierte einen der denkwürdigsten Momente im Film

In einer der bekanntesten Szenen aus “Pretty Woman” zeigt Edward Vivian eine Schmuckschatulle, in der sich eine exquisite Halskette befindet. Doch gerade als sie nach dem Gegenstand greift, schließt er schelmisch den Behälter. Und doch war diese charmante und verspielte Szene nicht wirklich im Drehbuch.

Anfänglich glaubte Marshall, dass es den Aufnahmen, in denen Vivian die Schachtel gezeigt wird, etwas an Pep fehlt. Daraufhin bat er Gere – ohne Roberts Wissen – die Schachtel im entscheidenden Moment wieder zu verschließen. Und deswegen ist die überraschte Reaktion der Schauspielerin durchaus authentisch.

4. Dein eigenes Pretty Woman Erlebnis

Wenn du schon immer mal in Vivians Schuhe schlüpfen wolltest, dann ist das deine Chance, denn die Hotelkulisse des Films Beverly Wilshire in Los Angeles bietet das volle Pretty Woman-Erlebnis für schlappe 1.000 US-Dollar. Aber was genau kannst du erwarten, wenn du bereit bist dafür zu zahlen?

Nun, für den Anfang bekommst du deinen eigenen Modeexperten. Du wirst auf dem Rodeo Drive rauf und runter chauffiert – allerdings in einem Mercedes-Benz der Oberklasse und nicht in einem Lotus Esprit. Und unterwegs kannst du Gourmet-Essen, ein Aromatherapie-Bad und sogar eine Massage genießen.

3. Marshall musste Roberts Füße kitzeln

Nach “Pretty Woman” gewann Roberts einen Oscar, war nominiert für mehrere weitere Oscars und wurde eine der versiertesten Filmstars ihrer Generation. Aber auch ihre Schauspielkünste haben Schwachstellen: Sie hatte Mühe, überzeugend vor der Kamera zu lachen.

Um Roberts' Kichern in der Rom-Com authentischer erscheinen zu lassen, dachte Marshall über den Tellerrand hinaus. Der Regisseur beschloss nämlich, den Star zu kitzeln, natürlich außerhalb des Kamerasichtfelds. Und zum Glück machte Roberts mit, was bedeutet, dass ihr Lachen auf dem Bildschirm, während sie sich Wiederholungen von “I Love Lucy” ansieht, tatsächlich zu 100 Prozent echt ist.

2. Wegen der Badewannen-Szene wurden Roberts' Haare heller

Die Entscheidung, Vivians Haare leuchtend Rot zu färben, verursachte während der Dreharbeiten der berühmten Badewannen-Szene ein kleines Problem. Da Roberts Locken von Natur aus dunkel sind, musste die Schauspielerin vor Drehbeginn zur Haarfarbe greifen. Aber leider geht das Mischen von Farbe und Waschmittel nicht immer gut aus.

Und um den Schaum in der Badewanne aufrechtzuerhalten, musste die Crew eine beträchtliche Menge Waschmittel in die Wanne geben – und zwar so viel, dass Roberts' Locken ihre Farbe verloren. Als Konsequenz musste sich die zukünftige Oscar-Preisträgerin in letzter Minute ein weiteres Mal die Haare färben, bevor die Dreharbeiten wieder aufgenommen werden konnten.

1. Roberts wurde zum Opfer eines Streichs

Nach einem behind-the-scenes Streich auf YouTube zu urteilen, war die Stimmung am Set von “Pretty Woman” eher unbeschwert. Bei einer besonderen Gelegenheit wurde Roberts zum Opfer der kollektiven schelmischen Ader der Besetzung und Crew – und das alles fand während der Dreharbeiten zu der denkwürdigen Badewanne-Szene statt.

Im Film taucht Vivian ihren Kopf unter Wasser und taucht dann wieder auf um "Ja" zu Edwards einzigartigem Vorschlag zu sagen. Hinter den Kulissen entschieden sich Gere und die Produktionsmitarbeiter jedoch alle für einen schnellen Abgang, während Roberts unter Wasser war. Dann, als die Schauspielerin aus dem Wasser tauchte, um Luft zu holen, musste sie feststellen, dass sie die einzige Person am Set war.